Unterschiede zwischen WLAN, Bluetooth und ZigBee Wireless

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Hausautomation ist heutzutage in aller Munde. Es gibt viele verschiedene Funkprotokolle, aber die bekanntesten sind WLAN und Bluetooth, da sie in vielen unserer Geräte wie Mobiltelefonen und Computern zum Einsatz kommen. Doch es gibt eine dritte Alternative namens ZigBee, die speziell für Steuerungs- und Messtechnik entwickelt wurde. Alle drei Protokolle arbeiten mit einer Frequenz von etwa 2,4 GHz. Damit enden die Gemeinsamkeiten jedoch. Worin liegen also die Unterschiede?

W-LAN

WLAN ist ein direkter Ersatz für ein kabelgebundenes Ethernet-Kabel und wird in denselben Situationen eingesetzt, um die Verlegung von Kabeln zu vermeiden. Der große Vorteil von WLAN besteht darin, dass Sie Ihre Smart-Home-Geräte von überall auf der Welt per Smartphone, Tablet oder Laptop steuern und überwachen können. Dank der weiten Verbreitung von WLAN gibt es eine große Auswahl an Smart-Home-Geräten, die diesen Standard unterstützen. Das bedeutet, dass ein PC nicht eingeschaltet sein muss, um über WLAN auf ein Gerät zuzugreifen. Produkte für den Fernzugriff wie IP-Kameras nutzen WLAN, um mit einem Router verbunden und über das Internet aufgerufen zu werden. WLAN ist zwar nützlich, aber nicht ganz einfach einzurichten, es sei denn, Sie möchten lediglich ein neues Gerät in Ihr bestehendes Netzwerk integrieren.

Ein Nachteil ist, dass WLAN-gesteuerte Smart-Geräte tendenziell teurer sind als solche, die über ZigBee funktionieren. Im Vergleich zu den anderen Optionen verbraucht WLAN relativ viel Strom, was problematisch sein kann, wenn Sie ein batteriebetriebenes Smart-Gerät steuern, aber überhaupt kein Problem darstellt, wenn das Smart-Gerät an das Stromnetz angeschlossen ist.

 

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Bluetooth

BLE (Bluetooth) mit niedrigem Stromverbrauch ist vergleichbar mit ZigBee, da beide einen geringen Stromverbrauch (weniger als WLAN) und eine schnelle Reaktionszeit aufweisen. Zudem bietet BLE den Vorteil der einfachen WLAN-Nutzung (Verbindung zu Mobilfunknetzen ohne Gateway möglich), insbesondere bei der Verwendung mit Mobiltelefonen. Wie WLAN ist auch Bluetooth mittlerweile ein Standardprotokoll für Smartphones.

Bluetooth wird üblicherweise für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen genutzt, obwohl sich Bluetooth-Netzwerke recht einfach einrichten lassen. Typische Anwendungen, die uns allen bekannt sind, ermöglichen die Datenübertragung von Mobiltelefonen zu PCs. Für diese Punkt-zu-Punkt-Verbindungen ist Bluetooth die beste Lösung, da es hohe Datenübertragungsraten und – mit der richtigen Antenne – unter idealen Bedingungen sehr große Reichweiten von bis zu 1 km ermöglicht. Der große Vorteil liegt in der Wirtschaftlichkeit, da keine separaten Router oder Netzwerke benötigt werden.

Ein Nachteil besteht darin, dass Bluetooth im Kern für die Nahfeldkommunikation konzipiert ist, sodass die Steuerung des Smart-Geräts nur aus relativ kurzer Entfernung möglich ist. Hinzu kommt, dass Bluetooth zwar schon seit über 20 Jahren existiert, aber im Bereich Smart Home noch relativ neu ist und sich bisher nur wenige Hersteller diesem Standard angeschlossen haben.

Bluetooth

Zigbee

Und was ist mit ZigBee Wireless? Dies ist ein Funkprotokoll, das ebenfalls im 2,4-GHz-Band arbeitet, wie WLAN und Bluetooth, jedoch mit deutlich geringeren Datenraten. Die Hauptvorteile von ZigBee Wireless sind:

  • Geringer Stromverbrauch
  • Sehr robustes Netzwerk
  • Bis zu 65.645 Knoten
  • Es ist sehr einfach, Knoten zum Netzwerk hinzuzufügen oder daraus zu entfernen.

ZigBee ist ein drahtloses Kurzstreckenkommunikationsprotokoll mit geringem Stromverbrauch. Sein größter Vorteil besteht darin, dass es automatisch ein Netzwerk bilden kann, wobei die verschiedenen Geräte direkt miteinander verbunden sind und Daten übertragen können. Allerdings benötigt es einen zentralen Knoten im Ad-hoc-Netzwerk, um das ZigBee-Netzwerk zu verwalten. Das bedeutet, dass die ZigBee-Geräte im Netzwerk über ähnliche „Router“-Komponenten verfügen müssen, um die Geräte miteinander zu verbinden und so die Vernetzung der ZigBee-Geräte zu realisieren.

Diese zusätzliche „Router“-Komponente nennen wir Gateway.

Neben seinen Vorteilen weist ZigBee auch zahlreiche Nachteile auf. Für Anwender stellt die Installation von ZigBee nach wie vor eine Hürde dar, da die meisten ZigBee-Geräte kein eigenes Gateway besitzen. Daher lässt sich ein einzelnes ZigBee-Gerät in der Regel nicht direkt über ein Mobiltelefon steuern; ein Gateway als Verbindungsstelle zwischen Gerät und Mobiltelefon ist erforderlich.

ZigBee

 

Wie kann ich im Rahmen der Vereinbarung ein Smart-Home-Gerät erwerben?

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Im Allgemeinen gelten für das Auswahlprotokoll für intelligente Geräte folgende Grundsätze:

1) Bei angeschlossenen Geräten das WLAN-Protokoll verwenden;

2) Wenn Sie mit dem Mobiltelefon interagieren müssen, verwenden Sie das BLE-Protokoll;

3) ZigBee wird für Sensoren verwendet.

 

Da jedoch aus verschiedenen Gründen gleichzeitig unterschiedliche Geräteverträge angeboten werden, wenn der Hersteller die Geräte aktualisiert, müssen wir beim Kauf von Smart-Home-Geräten auf folgende Punkte achten:

1. Beim Kauf eines „ZigBee"Gerät, stellen Sie sicher, dass Sie einZigBee-Gatewayzu Hause können die meisten einzelnen ZigBee-Geräte nicht direkt vom Mobiltelefon aus gesteuert werden.

2.WiFi/BLE-GeräteDie meisten WLAN/BLE-Geräte können ohne Gateway direkt mit dem Mobilfunknetz verbunden werden; Geräte ohne ZigBee-Funktion benötigen jedoch ein Gateway für die Verbindung mit dem Mobiltelefon. WLAN- und BLE-Geräte sind optional.

3. BLE-Geräte werden üblicherweise zur Interaktion mit Mobiltelefonen im Nahbereich verwendet, und das Signal ist hinter Wänden schwach. Daher wird vom Kauf von Geräten, die ferngesteuert werden sollen, nur mit dem BLE-Protokoll empfohlen.

4. Wenn es sich bei Ihrem Heimrouter nur um einen gewöhnlichen Heimrouter handelt, wird davon abgeraten, eine große Anzahl von Smart-Home-Geräten mit dem WLAN-Protokoll zu verbinden, da die Geräte sonst wahrscheinlich ständig offline sein werden. (Aufgrund der begrenzten Anzahl an Zugriffspunkten gewöhnlicher Router kann der Zugriff zu vieler WLAN-Geräte die normale WLAN-Verbindung beeinträchtigen.)

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Veröffentlichungsdatum: 19. Januar 2021
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