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In einem kürzlich erschienenen Artikel über IoT-Ausgaben in Europa wurde erwähnt, dass der Schwerpunkt der IoT-Investitionen im Verbrauchersektor liegt, insbesondere im Bereich intelligenter Hausautomatisierungslösungen.
Die Schwierigkeit bei der Beurteilung des IoT-Marktes liegt darin, dass er viele verschiedene Anwendungsfälle, Branchen, Marktsegmente usw. umfasst. Industrielles IoT, Enterprise-IoT, Consumer-IoT und vertikales IoT unterscheiden sich stark voneinander.
In der Vergangenheit konzentrierten sich die IoT-Ausgaben hauptsächlich auf die diskrete Fertigung, die Prozessfertigung, den Transportsektor, die Energieversorgung usw. Jetzt ziehen auch die Ausgaben im Konsumgüterbereich an.
Infolgedessen gewinnt die relative Bedeutung der prognostizierten und erwarteten Kundensegmente, vor allem der Smart-Home-Automatisierung, an Bedeutung.
Das Wachstum im Konsumsektor ist nicht auf die Pandemie oder die Tatsache zurückzuführen, dass wir mehr Zeit zu Hause verbringen. Andererseits verbringen wir aufgrund der Pandemie tatsächlich mehr Zeit zu Hause, was sich auch auf das Wachstum und die Art der Investitionen in die Hausautomation auswirkt.
Das Wachstum des Smart-Home-Marktes beschränkt sich natürlich nicht auf Europa. Nordamerika ist nach wie vor führend in der Marktdurchdringung von Smart-Home-Lösungen. Darüber hinaus wird erwartet, dass das Wachstum in den Jahren nach der Pandemie weltweit weiterhin stark sein wird. Gleichzeitig entwickelt sich der Markt hinsichtlich Anbietern, Lösungen und Kaufverhalten weiter.
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Anzahl der Smart Homes in Europa und Nordamerika im Jahr 2021 und darüber hinaus
Die Auslieferungen von Hausautomationssystemen und die Servicegebühreneinnahmen in Europa und Nordamerika werden von 57,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf 111,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18,0 % steigen.
Trotz der Auswirkungen der Pandemie entwickelte sich der IoT-Markt im Jahr 2020 gut. Auch außerhalb Europas sieht es für 2021 und insbesondere für die folgenden Jahre recht gut aus.
In den letzten Jahren haben die Ausgaben im Bereich des Consumer Internet of Things, das traditionell als Nischenprodukt für die Smart-Home-Automatisierung angesehen wurde, die Ausgaben in anderen Bereichen allmählich überholt.
Anfang 2021 prognostizierte Berg Insight, ein unabhängiges Branchenanalyse- und Beratungsunternehmen, dass die Zahl der Smart Homes in Europa und Nordamerika bis 2020 insgesamt 102,6 Millionen erreichen wird.
Wie bereits erwähnt, ist Nordamerika führend. Ende 2020 lag die installierte Basis von Smart-Home-Systemen bei 51,2 Millionen Einheiten, was einer Marktdurchdringung von fast 35,6 % entspricht. Bis 2024 schätzt Berg Insight, dass es in Nordamerika fast 78 Millionen Smart Homes geben wird, was etwa 53 Prozent aller Haushalte in der Region ausmacht.
Hinsichtlich der Marktdurchdringung hinkt der europäische Markt Nordamerika weiterhin hinterher. Ende 2020 wird es in Europa 51,4 Millionen Smart Homes geben. Bis Ende 2024 wird die installierte Basis in der Region voraussichtlich 100 Millionen Einheiten übersteigen, was einer Marktdurchdringung von 42 % entspricht.
Bislang hatte die COVID-19-Pandemie in diesen beiden Regionen nur geringe Auswirkungen auf den Smart-Home-Markt. Zwar gingen die Umsätze im stationären Handel zurück, doch die Online-Verkäufe stiegen sprunghaft an. Viele Menschen verbringen während der Pandemie mehr Zeit zu Hause und sind daher an der Verbesserung von Smart-Home-Produkten interessiert.
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Unterschiede zwischen bevorzugten Smart-Home-Lösungen und Anbietern in Nordamerika und Europa
Die Akteure der Smart-Home-Branche konzentrieren sich zunehmend auf die Softwareseite von Lösungen, um überzeugende Anwendungsfälle zu entwickeln. Einfache Installation, Integration mit anderen IoT-Geräten und Sicherheit werden weiterhin wichtige Anliegen der Verbraucher sein.
Auf der Ebene von Smart-Home-Produkten (beachten Sie den Unterschied zwischen einigen Smart-Produkten und einem wirklich intelligenten Zuhause) haben sich interaktive Alarmanlagen in Nordamerika zu einem gängigen Bestandteil von Smart-Home-Systemen entwickelt. Laut Berg Insight zählen ADT, Vivint und Comcast zu den größten Anbietern von Alarmanlagen.
In Europa sind traditionelle Hausautomationssysteme und Do-it-yourself-Lösungen als Komplettsysteme für das ganze Haus weit verbreitet. Das ist eine gute Nachricht für europäische Hausautomation-Integratoren, Elektriker und Spezialisten mit Expertise in diesem Bereich sowie für diverse Unternehmen, die solche Dienstleistungen anbieten, darunter Suntech, Centrica, Deutsche Telekom, EQ-3 und andere Anbieter von Komplettsystemen für das Haus in der Region.
„Obwohl Konnektivität in einigen Produktkategorien für den Haushalt bereits zum Standard wird, ist es noch ein langer Weg, bis alle Produkte im Haushalt miteinander verbunden sind und kommunizieren können“, sagte Martin Buckman, Senior Analyst bei Berg Insight.
Obwohl sich die Kaufgewohnheiten im Bereich Smart-Home-Produkte und -Systeme in Europa und Nordamerika unterscheiden, ist der Anbietermarkt überall vielfältig. Welcher Partner am besten geeignet ist, hängt davon ab, ob der Käufer auf Do-it-yourself-Lösungen, Hausautomationssysteme, Sicherheitssysteme usw. setzt.
Wir beobachten häufig, dass Verbraucher zunächst auf Do-it-yourself-Lösungen großer Anbieter zurückgreifen und erst dann die Unterstützung erfahrener Systemintegratoren benötigen, wenn sie fortschrittlichere Produkte in ihr Smart-Home-Portfolio integrieren möchten. Insgesamt bietet der Smart-Home-Markt weiterhin großes Wachstumspotenzial.
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Chancen für Spezialisten und Anbieter von Smart-Home-Lösungen in Nordamerika und Europa
Per Berg Insight ist der Ansicht, dass Produkte und Systeme im Bereich Sicherheit und Energiemanagement bisher am erfolgreichsten waren, da sie den Verbrauchern einen klaren Mehrwert bieten. Um diese Produkte und Systeme sowie die Entwicklung von Smart Homes in Europa und Nordamerika zu verstehen, ist es wichtig, Unterschiede in Konnektivität, Kundenbedürfnissen und Standards aufzuzeigen. In Europa ist beispielsweise KNX ein wichtiger Standard für Haus- und Gebäudeautomation.
Es gibt einige Ökosysteme zu verstehen. Schneider Electric beispielsweise hat für seine Wiser-Produktlinie eine Zertifizierung für Hausautomation für EcoXpert-Partner erhalten, ist aber auch Teil eines vernetzten Ökosystems, zu dem auch Somfy, Danfoss und andere gehören.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass sich die Angebote dieser Unternehmen im Bereich der Hausautomation auch mit Lösungen für die Gebäudeautomation überschneiden und oft Teil von Angeboten jenseits des Smart Homes sind, da immer mehr Dinge vernetzt werden. Im Zuge des Übergangs zu einem hybriden Arbeitsmodell wird es besonders interessant sein zu beobachten, wie Smart Offices und Smart Homes miteinander verbunden werden und sich überschneiden, wenn die Nutzer smarte Lösungen wünschen, die von zu Hause, im Büro und überall funktionieren.
Veröffentlichungsdatum: 01.12.2021