Vor Kurzem hat die CSA Connectivity Standards Alliance den Matter 1.0-Standard und das Zertifizierungsverfahren offiziell veröffentlicht und eine Medienkonferenz in Shenzhen abgehalten.
Bei dieser Aktivität stellten die anwesenden Gäste den Entwicklungsstand und die zukünftigen Trends von Matter 1.0 im Detail vor, von der Standard-Forschung und -Entwicklung bis hin zum Test und dann vom Chip- bis zum Geräteende des Produkts. Gleichzeitig äußerten sich in der Diskussionsrunde mehrere Branchenführer jeweils zu den zukunftsweisenden Trends des Smart-Home-Marktes.
„Roll“ neue Höhe – Software kann auch von Matter zertifiziert werden
„Sie haben eine reine Softwarekomponente, die ein Matter-zertifiziertes Produkt sein kann, das alle Matter-Hardwaregeräte direkt steuern kann, und ich denke, das wird einen transformativen Einfluss haben.“ – Su Weimin, Präsident der CSA Connectivity Standards Alliance China.
Als relevante Praktiker der Smart-Home-Branche ist der Unterstützungsgrad der neuen Standards oder Protokolle für die relevanten Produkte am wichtigsten
Bei der Einführung der neuesten Arbeit von Matter hat Suweimin die wichtigsten Punkte hervorgehoben.
Es versteht sich, dass die vom Matter-Standard unterstützten Hardwareprodukte elektrische Beleuchtung, HLK-Steuerung, Steuergeräte und Bridge, TV- und Mediengeräte, Vorhänge, Sicherheitssensoren, Türschlösser und andere Geräte umfassen.
Zukünftig sollen die Hardwareprodukte um Kameras, Haushaltselektrogeräte und weitere Sensorprodukte erweitert werden. Laut Yang Ning, Leiter der Normungsabteilung von OPPO, könnte „Matter“ künftig auch auf Anwendungen im Auto ausgeweitet werden.
Die größte Neuigkeit ist jedoch, dass Matter nun die Authentifizierung von Softwarekomponenten implementiert. Zunächst müssen wir wissen, warum sich die Veröffentlichung des Matter 1.0-Standards verzögert hat.
Laut Su Weimin „wird es noch schwieriger, Kompromisse zwischen Wettbewerbern zu finden.“
Zu den Sponsoren und Unterstützern von Matter zählen Google, Apple und andere Giganten, die im Bereich Smart-Home-Produkte tätig sind. Sie verfügen über ein großartiges Produkt, eine Nutzerbasis, die seit Jahren hart arbeitet, und eine Menge Daten, um das Benutzererlebnis zu verbessern.
Als Konkurrenten entscheiden sie sich dennoch für eine Kooperation, um die Barrieren abzubauen. Diese Kooperation muss durch übergeordnete Interessen motiviert sein. Schließlich bedeutet der Abbau von Interoperabilitätsbarrieren, die eigenen Nutzer zu opfern. Ein Opfer, denn was eine Marke ausmacht, ist nichts anderes als die Qualität und Quantität ihrer Kunden.
Um es einfach auszudrücken: Die Giganten helfen dabei, Matter auf den Weg zu bringen, riskieren dabei jedoch eine Abwanderung. Der Grund für dieses Risiko liegt darin, dass Matter mehr Geld einbringen kann.
Zu den größeren Vorteilen zählen unter anderem: Aus makroökonomischer Sicht kann „Interoperabilität“ zu einem größeren Wachstum des Smart-Home-Marktes führen; aus mikroökonomischer Sicht können Unternehmen durch „Interoperabilität“ mehr Benutzerdaten erhalten.
Das gilt auch, weil die Abrechnung im Voraus geklärt werden muss – wer was bekommt. Lassen wir die Angelegenheit also immer weiterlaufen.
Gleichzeitig führt die Implementierung von Interoperabilität zu einem weiteren Problem: Sie führt zu schlampigerer Arbeit der Produktentwickler. Der Komfort für die Nutzer erweitert ihre Auswahlmöglichkeiten, sodass sie zwischen mehr Marken wählen können. In einem solchen Umfeld können sich Hersteller nicht mehr darauf verlassen, dass „was in meinem Ökosystem fehlt“, um Nutzer zum Kauf eines bestimmten Produkts zu motivieren. Sie müssen differenziertere Wettbewerbsvorteile nutzen, um die Gunst der Nutzer zu gewinnen.
Die Zertifizierung von Softwarekomponenten durch Matter hat dieses „Volumen“ nun auf eine neue Ebene gehoben und ist wichtig, da sie die Interessen von Unternehmen direkt betrifft.
Heutzutage verfügt praktisch jedes Unternehmen, das sich mit Smart-Home-Produkten beschäftigt, über eine zentrale Steuerungssoftware, die den Produktwechsel steuert und den Produktstatus überwacht. Oftmals reicht dafür die Entwicklung einer App oder eines kleinen Programms. Obwohl die Software nicht so wichtig ist wie gedacht, kann sie dem Unternehmen einen hohen Umsatz bringen. Schließlich sind die gesammelten Daten, wie beispielsweise Benutzerpräferenzen, in der Regel die „Killer-App“ für die entsprechende Produktverbesserung.
Da Software auch die Matter-Zertifizierung bestehen kann, werden Unternehmen in Zukunft unabhängig von Hardwareprodukten oder Plattformen einem stärkeren Wettbewerb ausgesetzt sein und mehr Softwareunternehmen werden auf den Markt drängen und sich ein Stück vom großen Kuchen des Smart Homes sichern.
Positiv ist jedoch zu vermerken, dass die Implementierung des Matter 1.0-Standards, die Verbesserung der Interoperabilität und der höhere Support den Unternehmen, die einzelne Produkte im Rahmen der Unterteilung herstellen, größere Überlebenschancen verschafft und gleichzeitig einige Produkte mit schwachen Funktionen praktisch eliminiert haben.
Darüber hinaus geht es bei dieser Konferenz nicht nur um Produkte, sondern auch um den Smart-Home-Markt. In der „Roundtable-Diskussion“ zu Verkaufsszenarien, B-End- und C-End-Märkten und anderen Aspekten haben Branchenführer viele wertvolle Ansichten eingebracht.
Wird der Smart-Home-Markt also B-Ende oder C-Ende sein? Warten wir auf den nächsten Artikel! Wird geladen……
Veröffentlichungszeit: 23. November 2022

