IoT-Umrüstung von Energiespeichergeräten

Im heutigen Zeitalter des Smart Home werden sogar Heimspeichergeräte vernetzt. Schauen wir uns an, wie ein Hersteller von Heimspeichern seine Produkte mit IoT-Funktionen (Internet der Dinge) ausgestattet hat, um sich auf dem Markt abzuheben und die Bedürfnisse von Endverbrauchern und Branchenexperten gleichermaßen zu erfüllen.

Ziel des Kunden: Energiespeichergeräte „intelligent“ machen

Dieser Kunde ist auf die Herstellung von kleinen Heimenergiespeichergeräten spezialisiert – denken Sie an Geräte, die Strom für Ihr Zuhause speichern, wie AC/DC-Energiespeichereinheiten, tragbare Powerstations und USV-Anlagen (unterbrechungsfreie Stromversorgungen, die Ihre Geräte bei Stromausfällen am Laufen halten).
Aber das Entscheidende war: Sie wollten, dass sich ihre Produkte von denen der Konkurrenz unterscheiden. Noch wichtiger war ihnen jedoch, dass ihre Geräte nahtlos mit Heimenergiemanagementsystemen zusammenarbeiten (dem „Gehirn“, das den gesamten Energieverbrauch Ihres Hauses steuert, beispielsweise indem es anpasst, wann Ihre Solarmodule den Speicher aufladen oder wann Ihr Kühlschrank gespeicherten Strom nutzt).
Ihr großer Plan also? Allen ihren Produkten drahtlose Konnektivität hinzufügen und sie in zwei Arten von Smart-Versionen verwandeln.
Energiespeichergeräte

Zwei intelligente Versionen: Für Verbraucher und Profis

1. Einzelhandelsversion (Für den täglichen Gebrauch)

Dies richtet sich an Personen, die die Geräte für den Heimgebrauch erwerben. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen eine tragbare Powerstation oder einen Heimspeicher – mit der Einzelhandelsversion wird dieser mit einem Cloud-Server verbunden.
Was bedeutet das für Sie? Sie erhalten eine Smartphone-App, mit der Sie Folgendes tun können:
  • Richten Sie es ein (z. B. indem Sie auswählen, wann der Akku geladen werden soll, beispielsweise außerhalb der Spitzenzeiten, um Geld zu sparen).
  • Steuern Sie es live (schalten Sie es von der Arbeit aus ein/aus, falls Sie es vergessen haben).
  • Prüfen Sie die Echtzeitdaten (wie viel Strom noch übrig ist, wie schnell das Gerät geladen wird).
  • Schauen Sie sich Ihre bisherigen Daten an (wie viel Energie Sie letzte Woche verbraucht haben).

Kein Gang mehr zum Gerät, um Knöpfe zu drücken – alles befindet sich in Ihrer Tasche.

IoT-Umrüstung von Energiespeichergeräten

2. Projektversion (Für Profis)

Dies richtet sich an Systemintegratoren – also an Personen, die große Energiesysteme für Privathaushalte aufbauen oder verwalten (wie beispielsweise Unternehmen, die Solaranlagen, Speicher und intelligente Thermostate für Wohnhäuser installieren).
Die Projektversion bietet diesen Profis Flexibilität: Die Geräte verfügen über drahtlose Funktionen, aber anstatt an eine einzige App gebunden zu sein, können Integratoren:
  • Sie entwickeln ihre eigenen Backend-Server oder -Anwendungen.
  • Schließen Sie die Geräte direkt an bestehende Energiemanagementsysteme im Haus an (damit der Speicher mit dem Gesamtenergieplan des Hauses kompatibel ist).
IoT-Umrüstung von Energiespeichergeräten

Wie sie es geschafft haben: Zwei IoT-Lösungen

1. Tuya-Lösung (für die Einzelhandelsversion)

Sie taten sich mit einem Technologieunternehmen namens OWON zusammen, das Tuyas Wi-Fi-Modul (einen kleinen „Chip“, der Wi-Fi hinzufügt) verwendete und es über einen UART-Anschluss (einen einfachen Datenanschluss, vergleichbar mit einem „USB für Maschinen“) mit den Speichergeräten verband.
Diese Verbindung ermöglicht die Kommunikation der Geräte mit dem Cloud-Server von Tuya (der Datenaustausch erfolgt also in beide Richtungen: Gerät sendet Aktualisierungen, Server sendet Befehle). OWON hat sogar eine sofort einsatzbereite App entwickelt – so können normale Benutzer alles remote erledigen, ohne zusätzlichen Aufwand.

2. MQTT-API-Lösung (für die Projektversion)

Für die Pro-Version verwendete OWON ein eigenes WLAN-Modul (weiterhin über UART verbunden) und fügte eine MQTT-API hinzu. Man kann sich eine API als eine Art „Universalfernbedienung“ vorstellen – sie ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen.
Mit dieser API können Integratoren den Zwischenhändler umgehen: Ihre eigenen Server verbinden sich direkt mit den Speichermedien. Sie können individuelle Anwendungen entwickeln, die Software anpassen oder die Geräte in ihre bestehenden Systeme zur Energieverwaltung im Haushalt integrieren – der Nutzung der Technologie sind keine Grenzen gesetzt.

Warum das für Smart Homes wichtig ist

Durch die Integration von IoT-Funktionen sind die Produkte dieses Herstellers nicht mehr nur „Stromspeicher“. Sie sind Teil eines vernetzten Zuhauses:
  • Für die Nutzer: Komfort, Kontrolle und bessere Energieeinsparungen (z. B. durch die Nutzung gespeicherter Energie bei hohen Strompreisen).
  • Für Profis: Die Flexibilität, maßgeschneiderte Energiesysteme zu entwickeln, die den Bedürfnissen ihrer Kunden entsprechen.

Kurz gesagt, es geht darum, Energiespeichergeräte intelligenter, nützlicher und zukunftsfähig für die Haustechnik zu machen.


Veröffentlichungsdatum: 20. August 2025
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