Wie können die Chancen des Internets der Dinge im Jahr 2022 genutzt werden?

(Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel wurde von ulinkmedia auszugsweise und übersetzt.)

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In seinem jüngsten Bericht „Das Internet der Dinge: Wachsende Chancen nutzen“ aktualisierte McKinsey seine Markteinschätzung und räumte ein, dass der Markt trotz des rasanten Wachstums der letzten Jahre seine Wachstumsprognosen für 2015 nicht erfüllt hat. Die Anwendung des Internets der Dinge in Unternehmen steht heute vor Herausforderungen in Bezug auf Management, Kosten, Talente, Netzwerksicherheit und andere Faktoren.

Der McKinsey-Bericht definiert das Internet der Dinge ausdrücklich als ein Netzwerk von Sensoren und Aktoren, die mit Computersystemen verbunden sind und den Zustand vernetzter Objekte und Maschinen überwachen oder verwalten können. Vernetzte Sensoren können auch die Natur sowie das Verhalten von Menschen und Tieren überwachen.

In dieser Definition schließt McKinsey eine breite Kategorie von Systemen aus, bei denen alle Sensoren in erster Linie dazu bestimmt sind, menschliche Eingaben zu empfangen (wie etwa Smartphones und PCS).

Wie geht es also weiter mit dem Internet der Dinge? McKinsey ist der Ansicht, dass sich die Entwicklung des IoT sowie das interne und externe Umfeld seit 2015 dramatisch verändert haben. Daher analysiert das Unternehmen detailliert die Faktoren, die Rückenwind und Gegenwind mit sich bringen, und gibt Entwicklungsempfehlungen.

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Es gibt drei Hauptfaktoren, die zu einer deutlichen Beschleunigung des IoT-Marktes führen:

  • Wertwahrnehmung: Kunden, die IoT-Projekte durchgeführt haben, erkennen zunehmend den Anwendungswert, was eine wesentliche Verbesserung gegenüber der McKinsey-Studie aus dem Jahr 2015 darstellt.
  • Technologischer Fortschritt: Dank der technologischen Entwicklung stellt die Technologie keinen Engpass mehr für den großflächigen Einsatz von IoT-Systemen dar. Schnellere Rechenleistung, geringere Speicherkosten, längere Akkulaufzeiten und Fortschritte im maschinellen Lernen treiben das Internet der Dinge voran.
  • Netzwerkeffekte: Von 4G bis 5G ist die Anzahl der verbundenen Geräte explosionsartig gestiegen und Geschwindigkeit, Kapazität und Latenz verschiedener Netzwerkprotokolle haben zugenommen.

Es gibt fünf Gegenwindfaktoren, also Herausforderungen und Probleme, denen sich die Entwicklung des Internets der Dinge im Allgemeinen stellen muss.

  • Managementwahrnehmung: Unternehmen betrachten das Internet der Dinge im Allgemeinen eher als Technologie denn als Änderung ihres Geschäftsmodells. Daher ist es für die IT-Abteilung schwierig, die notwendigen Änderungen in Verhalten, Prozessen, Management und Betrieb zu bewirken, wenn ein IoT-Projekt von der IT-Abteilung geleitet wird.
  • Interoperabilität: Das Internet der Dinge ist nicht überall und immer verfügbar und hat noch einen langen Weg vor sich, aber es gibt bereits viele „Schornstein“-Ökosysteme auf dem IoT-Markt.
  • Installationskosten: Die meisten Unternehmensanwender und Verbraucher betrachten die Installation von IoT-Lösungen als eines der größten Kostenprobleme. Dies hängt mit dem vorherigen Hindernis, der Interoperabilität, zusammen, die den Installationsaufwand erhöht.
  • Cybersicherheit: Immer mehr Regierungen, Unternehmen und Benutzer achten auf die Sicherheit des Internets der Dinge, und die Knotenpunkte des Internets der Dinge auf der ganzen Welt bieten Hackern mehr Möglichkeiten.
  • Datenschutz: Mit der Verschärfung der Datenschutzgesetze in verschiedenen Ländern ist der Datenschutz für viele Unternehmen und Verbraucher zu einem Hauptanliegen geworden.

Angesichts von Gegen- und Rückenwind schlägt McKinsey sieben Schritte für die erfolgreiche groß angelegte Einführung von IoT-Projekten vor:

  1. Definieren Sie die Entscheidungskette und die Entscheidungsträger von IoT-Projekten. Derzeit gibt es in vielen Unternehmen keine klaren Entscheidungsträger für IoT-Projekte, und die Entscheidungsgewalt ist auf verschiedene Funktionen und Geschäftsbereiche verteilt. Klare Entscheidungsträger sind der Schlüssel zum Erfolg von IoT-Projekten.
  2. Denken Sie von Anfang an an die Skalierung. Oftmals werden Unternehmen von einer neuen Technologie angezogen und konzentrieren sich zunächst auf die Pilotphase, was letztendlich im „Pilot-Fegefeuer“ der kontinuierlichen Pilotphase endet.
  3. Haben Sie den Mut, sich ins Spiel zu stürzen. Ohne Patentrezept – also ohne eine einzelne Technologie oder einen Ansatz, der disruptiv wirken kann – macht es die gleichzeitige Einführung und Anwendung mehrerer IoT-Lösungen einfacher, Unternehmen zu zwingen, ihre Geschäftsmodelle und Arbeitsabläufe zu transformieren, um mehr Wert zu schöpfen.
  4. Investieren Sie in technische Talente. Der Schlüssel zur Lösung des Mangels an technischen Talenten für das Internet der Dinge liegt nicht in Kandidaten, sondern in Personalvermittlern, die die Fachsprache beherrschen und über betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Dateningenieure und leitende Wissenschaftler sind zwar unerlässlich, doch die Weiterentwicklung der organisatorischen Fähigkeiten hängt von der kontinuierlichen Verbesserung der Datenkompetenz auf breiter Front ab.
  5. Neugestaltung zentraler Geschäftsmodelle und -prozesse. Die Umsetzung von IoT-Projekten ist nicht nur IT-Abteilungen vorbehalten. Technologie allein kann das Potenzial des IoT nicht erschließen und keinen Mehrwert schaffen. Nur durch die Neugestaltung des Betriebsmodells und der Geschäftsprozesse kann die digitale Reform Wirkung zeigen.
  6. Interoperabilität fördern. Die aktuelle IoT-Landschaft, die von fragmentierten, dedizierten und vlocation-basierten Ökosystemen dominiert wird, schränkt die Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeit des IoT ein, behindert die IoT-Bereitstellung und treibt die Kosten in die Höhe. Unternehmensanwender können Interoperabilität als Beschaffungskriterium nutzen, um die Vernetzung von IoT-Systemen und -Plattformen zu einem gewissen Grad zu fördern. Interoperabilität fördern. Die aktuelle IoT-Landschaft, die von fragmentierten, dedizierten und vlocation-basierten Ökosystemen dominiert wird, schränkt die Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeit des IoT ein, behindert die IoT-Bereitstellung und treibt die Kosten in die Höhe. Unternehmensanwender können Interoperabilität als Beschaffungskriterium nutzen, um die Vernetzung von IoT-Systemen und -Plattformen zu einem gewissen Grad zu fördern.
  7. Gestalten Sie das Unternehmensumfeld proaktiv. Unternehmen sollten bestrebt sein, ihre eigene IoT-Ökologie aufzubauen. Beispielsweise sollten wir der Netzwerksicherheit von Anfang an Priorität einräumen, zuverlässige Lieferanten auswählen und ein Rahmenwerk für das Risikomanagement der Netzwerksicherheit aus den beiden Aspekten technische Lösungen und Corporate Governance entwickeln, um die durchgängige Sicherheit des Internets der Dinge zu gewährleisten.

Insgesamt ist McKinsey davon überzeugt, dass das Internet der Dinge, obwohl es langsamer wächst als erwartet, dennoch einen erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert schaffen wird. Die Faktoren, die die Entwicklung des Internets der Dinge verlangsamen und behindern, sind nicht die Technologie selbst oder mangelndes Vertrauen, sondern betriebliche und ökologische Probleme. Ob die nächste Stufe der IoT-Entwicklung wie geplant vorangetrieben werden kann, hängt davon ab, wie IoT-Unternehmen und -Nutzer mit diesen widrigen Faktoren umgehen.

 


Beitragszeit: 22. November 2021
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